Wer plant und koordiniert die Glattalbahn-Verlängerung Kloten?

Die VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG ist mit der Vorprojektierung der Glattalbahn-Verlängerung und der Gesamtkoordination aller Projektteile beauftragt. In der aktuellen Planungsphase -dem Vorprojekt- geht es darum, einen Lösungsvorschlag für alle drei Teilprojekte zu erarbeiten. Die Grösse dieses Gesamtprojekts verlangt eine umfassende Organisationsstruktur mit vielen Beteiligten. Den Überblick behalten die drei Mitglieder der Gesamtprojektleitung: Matthias Keller, Guido Hirzel und Urs Feuz.

Matthias Keller

Funktion: Direktor VBG, Gesamtprojektleiter

 

 

Was fasziniert Sie an diesem Gesamtprojekt?

 

 

Wo sehen Sie die Herausforderungen in der aktuellen Planungsphase?

 

Mich fasziniert an diesem Gesamtprojekt, dass für die Stadt Kloten und seine Umgebung durch die Kombination der drei Teilprojekte eine optimale Lösung auf unterschiedliche Bedürfnisse gefunden werden kann. Zudem motiviert mich auch den Beweis anzutreten, dass man über die verschiedensten Organisationsgrenzen hinweg partnerschaftlich zusammenarbeiten kann, ohne den eigenen Fokus zu verlieren.
Zwei Fragen stehen besonders im Fokus:

Wie beherrschen wir die Komplexität, die sich aus den drei Teilprojekten ergeben?
Und: Welche Möglichkeiten ergeben sich während der Planungsphase in einem weitgehend bereits bebauten Raum?
Der erfolgreiche Umgang mit beiden Fragestellungen fasziniert und fordert im gleichen Masse.

Guido Hirzel

Funktion: Stv. Gesamtprojektleiter

 

 

Was fasziniert Sie an diesem Gesamtprojekt?

 

 

Sie wohnen selbst in Kloten. Welchen Gewinn hat dieses Gesamtprojekt für die Klotnerinnen und Klotner?
Die enorme Vielfalt an Themen, mit welchen ich im Projekt in Berührung komme. Um nur einige zu nennen reichen diese von den klassischen Ingenieurthemen wie Brücken- oder Wasserbau zu Umweltthemen wie Grundwasserschutz oder den Umgang mit geschützten Arten bis hin zu Fragen, nach welchem Bewilligungsverfahren die drei Teilprojekte zu genehmigen sind.
Der geplante Viadukt über die Autobahn stellt eine imposante, weitherum sichtbare Verbindung zum Flughafen her. Zudem führt die Glattalbahn in Kloten erstmals direkt durch ein Stadtzentrum.

In den Gesprächen mit den Einwohnerinnen und Einwohnern, Gewerbetreibenden und Behörden von Kloten erlebe ich trotz den grossen Herausforderungen, die dieses Projekt mit sich bringen, eine positive Grundstimmung. Getragen durch diese positive Grundstimmung gegenüber dem Projekt bin ich überzeugt, dass wir partnerschaftlich ein schönes, zweckmässiges und in der Summe gutes Projekt realisieren und so zu einer positiven Entwicklung von Kloten beitragen können.

 

Urs Feuz

Funktion: Leiter Infrastruktur VBG,
Mitglied der Gesamtprojektleitung

 

Was fasziniert Sie an diesem Gesamtprojekt?

 

Sie selbst haben grosse Erfahrung in der Bahninfrastruktur und der Schienenfahrzeugtechnologie: Was lässt ihr Herz bei der Glattalbahn-Verlängerung Kloten höher schlagen?

 

In diesem Gesamtprojekt wirken eine Vielzahl verschiedener Akteure im öffentlichen Raum mit. Es gibt bei diesem Projekt praktisch kein Thema, welches durch das Vorhaben nicht betroffen ist. Das macht dieses Projekt sehr spannend aber auch äusserst komplex.
Highlights stellen für mich in der Planung und Realisierung die Querung der A51 mit der grossen Schrägseilbrücke und die neue Wendeschleife am Flughafen dar.

Nach 20 Jahren in leitenden Positionen im Schienenfahrzeugbereich bin ich seit 2015 für die Infrastruktur bei der VBG zuständig. Ich freue mich sehr, meine Erfahrungen aus dem Erhalt der bestehenden Strecken der Glattalbahn-Verlängerung Kloten mitgeben zu dürfen.