Gesamtprojekt
Drei Herausforderungen in einem Gesamtpaket lösen
Die Glattalbahn-Verlängerung, der Hochwasserschutz und die Velohauptverbindung bilden ein stimmiges Gesamtpaket, das der Kanton Zürich in einem gemeinsamen Projekt umsetzt: die Projekte und Bauabläufe werden optimal aufeinander abgestimmt und die Mittel zielgerichtet eingesetzt.
Finanzierung
Die Gesamtkosten betragen nach Abschluss des Vorprojekts bei einer Kostengenauigkeit von +/- 20% rund 441 Millionen Franken (inkl. MWST).
- Glattalbahn-Verlängerung: 281 Millionen Franken.
- Hochwasserschutz: 87 Millionen Franken.
- Velohauptverbindung: 73 Millionen Franken.
Der Anteil für die Glattalbahn-Verlängerung wird durch den Verkehrsfonds des Kantons Zürich finanziert, jener für die Velohauptverbindung über den Strassenfonds des Kantons Zürich. Der Anteil des Hochwasserschutzes wird zu Lasten des ordentlichen Budgets des Kantons Zürich abgegolten.
Für die beiden Teilprojekte Glattalbahn und Velohauptverbindung strebt der Kanton Zürich die Mitfinanzierung durch den Bund im Rahmen des Agglomerationsprogrammes der vierten Generation an. Der Hochwasserschutz wird dem Bund als Einzelprojekt zur Subventionierung beantragt.
Für die weiteren Projektierungsarbeiten stellt der Regierungsrat einen weiteren Kredit über 26.7 Millionen Franken zur Verfügung.
Prognose Gesamtterminplan
Mit Abschluss des Vorprojekts hat die VBG das Infrastrukturkonzessionsgesuch beim Bund eingereicht. Im Dezember 2020 bewilligte der Regierungsrat einen weiteren Kredit für die Bauprojektierung und das Plangenehmigungsverfahren. Die Planungen aus dem Vorprojekt können damit weiter ausgearbeitet werden. Das Plangenehmigungsgesuchverfahren wird voraussichtlich 2023 laufen.
Nach Fertigstellung des Bauprojekts wird der Regierungsrat dem Kantonsrat einen Baukreditvorlage unterbreiten. Der politische Prozess für den Baukredit dauert in der Regel etwa 1 Jahr, im Falle einer Volksabstimmung bis zu 2 Jahre. Der Baustart ist ab dem Jahr 2026 vorgesehen. Die Bauarbeiten werden ca. vier Jahre dauern.

Auftraggeber und Organigramm
- Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich, vertreten durch den Zürcher Verkehrsverbund (ZVV).
- Baudirektion des Kantons Zürich, vertreten durch das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) und das Tiefbauamt (TBA).
Gesamtprojektleitung:
Die VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG ist mit der Erarbeitung des Bauprojekts der Glattalbahn-Verlängerung und der Gesamtkoordination aller Teilprojekte beauftragt.
«Kloten verbindet Menschen, Orte, Potentiale. Dieser Kernsatz unserer „Vision Kloten 2030“ kann mit der Verlängerung der Glattalbahn verwirklicht werden. Die Stadt Kloten richtet ihre Ortsplanung seit Jahren an der zukünftigen Linienführung der Glattalbahn aus. Mit dem CIRCLE ist am Flughafen ein neuer Stadtteil entstanden. Dieses riesige Arbeitsplatzgebiet muss mit den Wohngebieten verbunden werden, vorzugsweise mit dem öffentlichen Verkehr. Nur so kann der Zusatzverkehr bewältigt werden. Kloten bekennt sich vorbehaltlos zu diesem Verkehrsträger.»
René Huber, Stadtpräsident Kloten
Grafik aus der Vision Kloten 2030: Mit der Strategie 2030 will der Stadtrat Menschen, Orte und Potenziale in Kloten verbinden. Ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie ist das Projekt Glattalbahn-Verlängerung Kloten. Mehr über die Stadtentwicklung Kloten: https://www.kloten.ch/bauenwohnen/10513
Stadtentwicklung Kloten
Aufgrund des grossen Ungleichgewichts zwischen Arbeitsplätzen (40’000) und Einwohnern (20’000) verfolgt der Stadtrat von Kloten schon seit einigen Jahren eine aktive Siedlungspolitik. Durch den öffentlichen Verkehr gut erschlossene Orte sollen verdichtet werden, um neuen Wohnraum zu erstellen.
Aus diesem Grund verfolgt der Stadtrat Kloten schon seit einigen Jahren die Strategie, mit öffentlichem Verkehr gut erschlossene Orte zu verdichten, um damit neuen Wohnraum zu erstellen. Mit der Verdichtung der Gebäude wird aber auch in die Verbesserung der öffentlichen Räume (Stadtplatz, Stadtpark) investiert. Rückgrat dieser bereits eingesetzten Entwicklung ist die Glattalbahn. Mit der Glattalbahn gelangen die Einwohnerinnen und Einwohnern innert wenigen Minuten zum Flughafen, welcher für viele Klotenerinnen und Klotener Arbeitsplatz und ÖV-Drehscheibe darstellt. Auch der Circle wird damit als neues Klotener Quartier innert wenigen Minuten als Arbeits- und/oder Freizeitort erreichbar.
Parallel zu der Planung des Gesamtpakets wird aktuell das heutige Gewerbegebiet «Steinacker» geplant. Dieses Entwicklungsgebiet soll sich mit dem Bau der Glattalbahn in ein attraktives Mischgebiet transformieren und für 4’000 bis 6’000 Einwohner Wohnraum bieten sowie die Zahl an Arbeitsplätzen verdoppeln.