Medienmitteilung vom 8. November 2018.
Die Verlängerung der Glattalbahn verbessert die ÖV-Erschliessung von dicht besiedeltem Gebiet im Klotener Stadtzentrum markant. Es entsteht eine leistungsfähige Verkehrsbeziehung aus und in Richtung Flughafen, einem der besterschlossenen Orte der Schweiz. Gleichzeitig wertet die Verlängerung der Glattalbahn das Gebiet Steinackerstrasse deutlich auf. Diese Aufwertung ist für die weitere Entwicklung der Stadt Kloten als attraktiver Wohn- und Arbeitsort zentral.
Dies ist eine Medienmitteilung vom November 2018. Informationen zum aktuellen Stand des Projekts Glattalbahn–Verlängerung finden Sie auf glattalbahn.ch.
Drei in eins
Das Vorprojekt schafft die Voraussetzungen für die Entwicklung eines Bauprojektes für die Glattalbahn-Verlängerung. Gleichzeitig werden die Vorprojekte für den Hochwasserschutz des Stadtzentrums und des Flughafens Zürich sowie für die Realisierung der Velohauptachse in Richtung Bassersdorf bearbeitet. Diese beiden Projekte hängen zwar nicht sachlich, wohl aber räumlich und formell eng mit der Glattalbahn-Verlängerung zusammen. Die VBG ist für die koordinierte Gesamtplanung verantwortlich. Das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL), das Amt für Verkehr (AFV) und das Tiefbauamt (TBA) werden als fachlich zuständige Stellen der kantonalen Verwaltung eng in die Planung einbezogen. In die erweiterte Projektleitung nehmen neben Vertretern dieser drei Ämter auch Vertreter der Stadt Kloten, der Flughafen Zürich AG sowie des Zürcher Verkehrsverbunds Einsitz.
Herausforderungen im Stadtgebiet
Die Glattalbahn-Verlängerung Kloten hat den Ausgangspunkt an ihrer heutigen Endstation, Flughafen Fracht. Von dort führt sie über die Autobahn A51, quert die Obstgartenstrasse und folgt dem Altbach in Richtung Stadthaus und Industriestrasse. Sie führt weiter in die Steinackerstrasse und endet nach rund dreieinhalb Kilometern und voraussichtlich sechs Haltestellen an der Stadtgrenze zu Bassersdorf mit einer Wendeschlaufe im Grindel. Die Platzverhältnisse sind streckenweise eng, insbesondere aufgrund der städtischen Bebauung und der Führung der Velohauptachse. Die VBG hat diesbezüglich im Rahmen der 2010 fertiggestellten drei Glattalbahn-Etappen jedoch bereits wertvolle Erfahrungen gesammelt. Dies wird sich bei der Projektierung, Planung und Realisierung der Glattalbahn-Verlängerung auszahlen.
Dialog mit den Betroffenen
Die Planung von drei anspruchsvollen und eng zu koordinierenden Projekten in städtischem Gebiet ist nicht nur aus Sicht der Ingenieursleistung herausfordernd. Auch die Ansprüche der Klotener Öffentlichkeit, besonders der Anrainer des Planungsperimeters, an die zeitgerechte Informationsvermittlung und an eine qualitativ einwandfreie Kommunikation sind hoch. Die VBG wird früh den Dialog mit den vom Projekt betroffenen Bevölkerungskreisen, Liegenschaftseigentümern, Gewerbetreibenden und Organisationen suchen und über die ganze Zeit der Projektierung und Realisierung hinweg aufrechterhalten. Erste Informationsveranstaltungen sind noch für dieses Jahr geplant.
Grundlage für Bauprojekt und Kreditantrag
Das Vorprojekt bringt Klarheit über die Details der Trasseeführung und beschreibt wichtige Fragestellungen, die im Rahmen des Bauprojekts zu lösen sind. Es wird voraussichtlich Ende 2019 abgeschlossen sein. Darauf folgt das Infrastrukturkonzessionsgesuch an den Bund sowie ein Antrag für einen weiteren Planungskredit des Kantons. Wenn dieser freigegeben ist, kann das Bauprojekt entwickelt und die Höhe des nötigen Baukredits ermittelt werden. Dieser wird dem Kantonsrat zum Beschluss unterbreitet. Im Falle eines Referendums entscheidet das Volk in letzter Instanz. Mit dem Bau könnte 2024 begonnen werden. Bei diesem Szenario kann die Glattalbahn-Verlängerung Kloten ihren Betrieb auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2027 aufnehmen.