Glattalbahn
Die Erfolgsgeschichte um 3,3 km verlängern
Weiterführen, was sich bewährt hat und damit Antworten liefern auf das Bevölkerungswachstum und die Verkehrszunahme im Glattal – das ist die Idee der Glattalbahn-Verlängerung.
Die Bevölkerung im Kanton Zürich wird gemäss der Prognose des Statistischen Amtes (Stand Juli 2020) bis 2030 um rund 185’000 Personen wachsen. Der Kantonale Richtplan sieht vor, dass sich mindestens 80% dieses Wachstums auf Stadtlandschaften wie das Glattal konzentrieren.
Aufgrund des grossen Ungleichgewichts zwischen Arbeitsplätzen (40’000) und Einwohnenden (20’000) ist die Wohnsituation in Kloten bereits heute sehr angespannt. Der Stadtrat von Kloten verfolgt deshalb eine aktive und nachhaltige Siedlungsentwicklung. Rückgrat dieser bereits eingesetzten Entwicklung ist die Glattalbahn zusammen mit der Velohauptverbindung.
Verkehrsströme und Bevölkerungswachstum bewältigen
Die Verlängerung der Glattalbahn vom Flughafen Zürich nach Kloten ist nötig, um das Bevölkerungswachstum und die weiter zunehmenden Verkehrsströme in diesem Ballungsraum zu bewältigen. Sie verbessert markant die Erschliessung des dicht besiedelten Klotener Stadtzentrums durch den öffentlichen Verkehr: Es entsteht eine leistungsfähige Verbindung aus und in Richtung Flughafen, einem der meist frequentierten und besterschlossenen Orte der Schweiz.
Leistungsfähige Verbindung aus und in Richtung Flughafen
Das Verkehrssystem in der Region Kloten stösst an seine Grenzen. Derzeit teilen sich der öffentliche Verkehr und der motorisierte Individualverkehr den Strassenraum durch Kloten. Für den Velo- und Fussverkehr besteht nicht ausreichend Platz. Grossprojekte in der Flughafenregion – wie beispielsweise das Wirtschaftscenter «The Circle» – schaffen mittel- und langfristig Arbeitsplätze und damit verbunden zusätzliche Pendlerströme. Mit der Glattalbahn-Verlängerung Kloten wird eine leistungsfähige Verbindung aus und in Richtung Flughafen ausgebaut.
In den ersten Jahren wird die Glattalbahn im 15-Minuten-Takt verkehren. Später kann der Takt entsprechend dem Passagierwachstum verdichtet werden.
Der neue Streckenabschnitt verfügt über eine Kapazität von 880 Fahrgästen pro Stunde. Mit der Glattalbahn-Verlängerung wird der Flughafen mit Entwicklungsgebieten in Kloten verbunden.
«Das Glattal mit der Flughafenregion erlebt seit Jahren ein dynamisches Wachstum. Eine gute Verkehrsinfrastruktur ist deshalb für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Weiterentwicklung der Region und des Grossraums Zürich von entscheidender Bedeutung. Es gilt neue Räume als attraktive Wohn- und Arbeitsorte zu erschliessen und so den Pendlerverkehr zu entlasten.»
Regierungsrätin Carmen Walker Späh, Volkswirtschaftsdirektorin
Anschluss für das Steinackergebiet
Während der Norden der Stadt aufgrund des Fluglärm-Katasters über wenig Entwicklungspotential verfügt, ist das Potential im Steinacker für die Verdichtung und Entwicklung sehr hoch. Das Gebiet soll sein grosses Potential und seine gute Lage als attraktiver Wohn- und Arbeitsort umsetzen können. Eine entsprechende Zukunftsvision ist durch die Stadt Kloten unter Einbezug der betroffenen Grundeigentümer und Gewerbebetriebe erstellt worden. Die Glattalbahn ermöglicht diese Entwicklung erst und ist gleichzeitig die treibende Kraft für die Transformation.
Verlängerung nach Kloten
Die geplante Verlängerung der Glattalbahn setzt an der heutigen Endhaltestelle Flughafen Fracht an. Sie überquert auf einer Brücke die Autobahn A51 und anschliessend ebenerdig die Obstgartenstrasse. Danach folgt die Linienführung dem Altbach in Richtung Stadthaus und Industriestrasse. Sie führt weiter in die Steinackerstrasse und endet nach fünf Haltestellen an der Wendeschlaufe «Grubenstrasse».
Der Baustart ist ab dem Jahr 2026 vorgesehen. Die Bauarbeiten werden ca. vier Jahre dauern.
«Die Verlängerung der Glattalbahn liefert die optimale Mobilitätslösung für den Raum Kloten. Gemeinsam mit dem Ausbau der Fuss- und Velowege kann die Stadtbahn das wachsende Verkehrsaufkommen zuverlässig und umweltfreundlich bewältigen. Davon profitieren die Einwohner von Kloten und die zahlreichen Arbeitnehmenden in der Region.»
Dominik Brühwiler, Direktor Zürcher Verkehrsverbund