Eine leistungsfähige Verbindung aus und in Richtung Flughafen

Weiterführen, was sich bewährt hat und damit das Bevölkerungswachstum und die Verkehrszunahme in der Flughafenregion meistern – das ist die Idee der Glattalbahn-Verlängerung Kloten.

Seit Ende 2010 verbindet die Glattalbahn Zürich Nord mit den Agglomerationsgemeinden Kloten, Opfikon, Rümlang, Wallisellen und Dübendorf. Die bestehenden Strecken führen vom Hallenstadion bis zum Flughafen und von Opfikon bis zum Bahnhof Stettbach. Seit der Inbetriebnahme der letzten Glattalbahn-Etappe im Dezember 2010 haben sich die Fahrgastzahlen auf den beiden Linien 10 und 12 beinahe verdoppelt. Diese Erfolgsgeschichte soll verlängert werden.

 

Bevölkerungswachstum und Verkehrsströme meistern

Die Erfahrungen mit der Glattalbahn zeigen: Die Stadtbahn leistet einen unverzichtbaren Beitrag, um die steigenden Mobilitätsbedürfnisse im boomenden Glattal umweltfreundlich und nachhaltig zu befriedigen. Deshalb soll die Glattalbahn ab Flughafen Fracht nach Kloten verlängert werden.

Der Stadtrat von Kloten fordert diese Verlängerung schon seit langem. Als Teil des Gesamtverkehrskonzepts trägt sie zur Lösung der Verkehrsprobleme in Kloten und der Flughafenregion bei. Zusätzlich werden das Stadtzentrum und das Steinackergebiet besser erschlossen und an den Flughafen angebunden. Das sind zentrale Voraussetzungen für die weitere Entwicklung von Kloten als attraktiver Wohn- und Arbeitsort.

 

Stadtbahn für Kloten

Die geplante Verlängerung der Glattalbahn beginnt an der heutigen Endhaltestelle Flughafen Fracht. Von dort überquert die Stadtbahn auf einem Viadukt die Autobahn. Danach fährt sie dem Altbach entlang in Richtung Stadthaus–Industriestrasse und weiter in die Steinackerstrasse. Die 3,5 Kilometer lange Neubaustrecke endet an einer Wendeschlaufe im «Grindel», an der Stadtgrenze zu Bassersdorf. Insgesamt sind sechs Haltestellen geplant: Obstgartenstrasse, Stadthaus, Mühle, Steinacker, Oberfeld, Grindel. Die heutige Haltestelle Flughafen, Fracht fällt weg. Die genaue Streckenführung wird im Vorprojekt festgelegt, das im Frühsommer 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt wird. In diesem Rahmen soll auch die ursprüngliche grobe Kostenschätzung von mindestens 180 Millionen Franken für das Teilprojekt Glattalbahn genauer evaluiert werden.

 

Leistungsfähige Verbindung

Mit der Glattalbahn-Verlängerung Kloten entsteht eine neue, leistungsfähige Verbindung aus und in Richtung Flughafen, einem der meist frequentierten Orte der Schweiz. Die neue Strecke soll frühestens Ende 2028 dem Betrieb übergeben werden.

In den ersten Jahren ist auf der neuen Strecke ein 15-Minuten-Takt vorgesehen. Das entspricht einer Kapazität von 880 Fahrgästen pro Stunde. Je nach Passagierwachstum kann der Takt dann entsprechend verdichtet werden.

 

Strategiegerechte Investition

Gemäss der Strategie des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV) müssen künftige Stadtbahnen insbesondere den wirtschaftlichen Vorgaben entsprechen, sich in das bestehende Netz einfügen und die gewünschte Siedlungsentwicklung unterstützen. Die Glattalbahn-Verlängerung Kloten erfüllt diese Vorgaben. Sie ist in der mittel- und langfristigen Angebotsentwicklung des ZVV vorgesehen, die am 5. März 2018 durch den Kantonsrat gutgeheissen wurde. Das Projekt ist somit ein wichtiges Puzzleteil in der Entwicklung der künftigen öffentlichen Mobilitätsangebote im Kanton Zürich.