Umwelt & Nachhaltigkeit

Der Nachhaltigkeitsgedanke ist im Leitbild der VBG fest verankert. Bereits die Planung vergangener Glattalbahn-Etappen orientierte sich an Grundsätzen der Nachhaltigkeit, welche auch mit dem Gesamtprojekt nach Kloten weitergetragen werden.

Nachhaltigkeit ist messbar

Um die Nachhaltigkeit des Projekts Glattalbahn-Verlängerung Kloten sachlich zu bewerten, wurde der Standard für Nachhaltiges Bauen Schweiz 1.0 Infrastruktur (SNBS) als Bewertungsinstrument verwendet. Der Standard fasst verschiedene wichtige Aspekte aus den drei Nachhaltigkeitsbereichen Gesellschaft, Wirtschaftlichkeit und Umwelt sowie aus übergreifenden, transversalen Themen zusammen. Ein Projekt gilt als nachhaltig, wenn es einen Gesamterfüllungsgrad von mindestens 60% erreicht. Im Fall der Glattalbahn-Verlängerung Kloten werden die vorgegebenen Kriterien in hohem Masse erfüllt. Die Glattalbahn-Verlängerung Kloten kann dementsprechend als nachhaltiges Gesamtprojekt bezeichnet werden. Es leistet eine langfristige Investition in Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft.

Artenvielfalt ermöglichen

Altbach und Bedenseebach werden durch das Projekt ökologisch aufgewertet. Das Projekt erhöht die Strömungs- und Strukturvielfalt und verdoppelt die Anzahl Bäume. Es entstehen wertvolle Lebensräume für zahlreiche, verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Eine Gesamtfläche von 42’500 m2 wird ökologisch aufgewertet, das entspricht rund sechs Fussballfeldern.

Blumenteppich für Kloten

Zwei Drittel der Gesamtstrecke der Glattalbahn-Verlängerung bepflanzt die VBG mit einem blühenden Magerwiesentrassee. Dieses bietet ein Ökosystem für unterschiedliche Arten, ist lärmmindernd und wirkt im Sommer in der heissen städtischen Umgebung kühlend. Das wirkt dem Hitzeinseleffekt entgegen.

Künftig mehr Bäume als heute

Bäume sind Schattenspender und wichtige Sauerstoffproduzenten, sie bieten Kühlung und einen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Nach Bauabschluss stehen rund doppelt so viele Bäume im Klotener Stadtzentrum. Dies trägt zur Förderung der Biodiversität und zur langfristigen CO2-Speicherung bei.

Aufenthaltsqualität steigern

Neu geschaffene, naturnahe Naherholungsräume und Begegnungszonen werden die Aufenthaltsqualität steigern. Dafür wird ein übergeordneter Masterplan ausgearbeitet.

Förderung Langsamverkehr

Der Ausbau des Altbachwegs zur neuen Velohauptverbindung vom Flughafen Zürich bis zur Gemeindegrenze Kloten-Bassersdorf leistet einen wertvollen Beitrag zur Förderung des Langsamverkehrs im Kanton Zürich.

Nutzung von Synergien

Der Projektperimeter befindet sich in städtischem Gebiet mit beschränkten Platzverhältnissen, bestehenden und aufrechtzuerhaltenden Verkehrsbeziehungen sowie zu berücksichtigenden, privaten Eigentumsverhältnissen. Vorhandenen Synergien werden durch eine projektübergreifende Organisation in allen Nachhaltigkeitsbereichen vollumfänglich genutzt. Dafür werden parallel laufende Teilprojekte geplant und Dritte einbezogen: Tramlinie, Hochwasserschutz, Velohauptverbindung und die Erneuerung bestehender Werkleitungen.