Umwelt & Nachhaltigkeit

Der Nachhaltigkeitsgedanke ist im Leitbild der VBG fest verankert. Bereits die Planung vergangener Glattalbahn-Etappen orientierte sich an Grundsätzen der Nachhaltigkeit, welche auch mit dem Gesamtprojekt nach Kloten weitergetragen werden.

Nachhaltigkeit ist messbar

Um die Nachhaltigkeit des Projekts Glattalbahn-Verlängerung Kloten sachlich zu bewerten, wurde der Standard für Nachhaltiges Bauen Schweiz 1.0 Infrastruktur (SNBS) als Bewertungsinstrument verwendet. Der Standard fasst verschiedene wichtige Aspekte aus den drei Nachhaltigkeitsbereichen Gesellschaft, Wirtschaftlichkeit und Umwelt sowie aus übergreifenden, transversalen Themen zusammen. Ein Projekt gilt als nachhaltig, wenn es einen Gesamterfüllungsgrad von mindestens 60 % erreicht. Bei der Glattalbahn-Verlängerung Kloten werden über 90 % der vorgegebenen Kriterien erfüllt. Die Glattalbahn-Verlängerung Kloten kann dementsprechend als nachhaltiges Gesamtprojekt bezeichnet werden. Es leistet eine langfristige Investition in Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft.

Tabellarische Darstellung transversaler Themen der Nachhaltigkeit nach dem Standard für Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS)

Artenvielfalt ermöglichen

Gezeichnetes Zierbild als Symbol für mehr Lebensraum und Artenvielfalt mit Vogel, Libelle, Grashüpfer, Frosch, Blume, Bach und Fisch auf blauem Hintergrund

Altbach und Bedenseebach werden durch das Projekt ökologisch aufgewertet. Das Projekt erhöht die Strömungs- und Strukturvielfalt am Altbach und am Bedenseebach sowie die Anzahl Bäume in Kloten markant. Es entstehen wertvolle Lebensräume für zahlreiche, verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Eine Gesamtfläche von 42’500 m2 wird ökologisch aufgewertet, das entspricht rund sechs Fussballfeldern und schafft so einen neuen Lebensraum für die Natur im Herzen von Kloten.

Künftig mehr Bäume in Kloten als heute

Gezeichnetes Zierbild: verschiedene, grosse und kleine Bäume auf blauem Hintergrund

Bäume sind Schattenspender und wichtige Sauerstoffproduzenten, sie bieten Kühlung und einen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Nach Bauabschluss wird sich der Baumbestand im Projektperimeter in Kloten nahezu verdoppelt haben. Dies trägt zur Förderung der Biodiversität und zur langfristigen CO2-Speicherung bei.

Wie sieht es nach Bauabschluss der Glattalbahn-Verlängerung am Flughafen, im Stadtzentrum von Kloten und im Steinacker-Quartier aus? Klicken Sie sich entlang der Tramgleise der Glattalbahn-Verlängerung von West nach Ost und entdecken Sie die geplanten Grünflächen mit Bäumen und dem begrünten Tramtrassee.

Hinweis: Die geplanten Aufwertungsmassnahmen am Bedenseebach und am Altbach im Gebiet Oberfeld sind auf diesem Plan nicht ersichtlich. Weitere Informationen dazu gibt dieses Video auf YouTube.

Aufenthaltsqualität steigern

Gezeichnetes Zierbild zeigt Naherholungsraum mit Schmetterling, Zauneidechse, mäandrierendem Bach, Schilf und Sträuchern auf blauem Hintergrund

Neu geschaffene, naturnahe Naherholungsräume und Begegnungszonen werden die Aufenthaltsqualität steigern. Dafür wird ein übergeordneter Masterplan ausgearbeitet.

Blumenteppich für Kloten

Gezeichnetes Zierbild mit Tramschienen und Blumen auf Magerwiese als Symbol für Blumentrassee der Glattalbahn auf grünem Hintergrund

Zwei Drittel der Gesamtstrecke der Glattalbahn-Verlängerung bepflanzt die VBG mit einem blühenden Magerwiesentrassee. Dieses bietet ein Ökosystem für unterschiedliche Arten, ist lärmmindernd und wirkt im Sommer in der heissen städtischen Umgebung kühlend. Das wirkt dem Hitzeinseleffekt entgegen.

Förderung Langsamverkehr

Der Ausbau des Altbachwegs zur neuen Velohauptverbindung vom Flughafen Zürich bis zur Gemeindegrenze Kloten-Bassersdorf leistet einen wertvollen Beitrag zur Förderung des Langsamverkehrs im Kanton Zürich.

Nutzung von Synergien

Der Projektperimeter befindet sich in städtischem Gebiet mit beschränkten Platzverhältnissen, bestehenden und aufrechtzuerhaltenden Verkehrsbeziehungen sowie zu berücksichtigenden, privaten Eigentumsverhältnissen. Vorhandenen Synergien werden durch eine projektübergreifende Organisation in allen Nachhaltigkeitsbereichen vollumfänglich genutzt. Dafür werden parallel laufende Teilprojekte geplant und Dritte einbezogen: Tramlinie, Hochwasserschutz, Velohauptverbindung und die Erneuerung bestehender Werkleitungen.