Übersicht Gesamtprojekt

Das Gesamtprojekt

Das Verkehrssystem in der Region Kloten stösst an seine Grenzen. Zunehmende Staustunden und starke Belastungen durch Lärm und Luftverschmutzung sind die Folgen davon. Die Mobilitätsbedürfnisse nehmen weiter zu. Das Glattal gehört zu den wachstumsstärksten Regionen im Kanton Zürich. Die Flughafenregion ist ein attraktiver Wirtschaftssandort, der mittel- und langfristig weitere Arbeitsplätze schafft. Diese Entwicklung ist mit zusätzlichen Pendlerströmen verbunden. Ein weiteres Problem: Der Flughafen Zürich und die Stadt Kloten sind durch Hochwasser vom Altbach und vom Bedenseebach gefährdet.

Den drei Herausforderungen will der Kanton Zürich mit einem Gesamtpaket begegnen:

Die räumliche Nähe und die Abhängigkeiten dieser drei Teilprojekte bedingen eine gemeinsame Bearbeitung.

Leistungsfähige Verbindung

Auf einem Viadukt überqueren die Glattalbahn sowie der Velo- und Fussweg die Autobahn A51 und verbessern die Erschliessung des dicht besiedelten Stadtzentrums von Kloten. Es entsteht eine leistungsfähige und separate Verbindung aus und in Richtung Flughafen, einem der meistfrequentierten Orte der Schweiz.

Mehr Informationen finden Sie unter «Glattalbahn».

Alltags- und Freizeitverkehr


Auf kurzen bis mittleren Distanzen hat das Velo grosses Potenzial. Insbesondere für viele Arbeitnehmende ist es eine attraktive Option für den Arbeitsweg. Die neue Verbindung ist in der Regel 5.5 Meter breit (Veloweg: 3.5 m, Fussweg: 2 m).

Mehr Informationen finden Sie unter «Veloweg & Fussweg».

Sicheres Nebeneinander

Der Verkehr wird grossräumig betrachtet –mit einem besonderen Augenmerk auf die optimalen Voraussetzungen für ein sicheres Nebeneinander der verschiedenen Verkehrsteilnehmenden. Die Bachstrasse mit der künftigen Haltestelle Stadthaus übernimmt eine wichtige Funktion in der Zentrumsentwicklung von Kloten und soll zu einer attraktiven, belebten Begegnungszone umgestaltet werden.

Mehr Informationen finden Sie unter «Glattalbahn».

Aufwertung Stadtzentrum

Entlang des Altbachs wird der Hochwasserschutz verbessert. Gleichzeitig werden attraktive Aufenthaltsorte am Wasser geschaffen. Dank unterirdischem Entlastungsstollen muss der Altbach nicht massiv ausgebaut, sondern kann naturnah gestaltet werden. Für die Bevölkerung entstehen neue Aufenthaltsorte und Zugänge zum Wasser.

Mehr Informationen finden Sie unter «Hochwasserschutz». 

Stadtentwicklung

Die Stadt Kloten verfolgt eine aktive Strategie für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung. Mit dem öffentlichen Verkehr gut erschlossene Orte sollen für neuen Wohnraum verdichtet und das Entwicklungsgebiet Steinacker besser angeschlossen werden. Die Glattalbahn-Verlängerung sowie die Velo- und Fusswegverbindung sind das Rückgrat für diese Entwicklung.

Mehr Informationen finden Sie unter «Stadtentwicklung Kloten».

Vielfältige Lebensräume

Mit der geplanten Aufwertung des Altbachs über 2,5 Kilometer sowie entlang des umgelegten Bedenseebachs werden neue, naturnahe Lebensräume für möglichst viele Tier- und Pflanzenarten geschaffen. Davon profitieren Flora und Fauna, u. a. Heuschrecken, Libellen, Schmetterlinge, Fische und weitere Tiere, die aktuell kaum Lebensräume in oder entlang der beiden Gewässer finden.

Mehr Informationen finden Sie unter «Umwelt & Nachhaltigkeit».

Das Gesamtprojekt sieht in Kloten die Verlängerung der Glattalbahn, eine Velohauptverbindung sowie Hochwasserschutzmassnahmen entlang des Altbachs in Kloten vor. Dieser Drohnenflug zeigt, wie die künftige Linienführung der Glattalbahn und der Velohauptverbindung am Altbach in Kloten geplant aussieht.

Organigramm Projektorganisation Glattalbahn-Verlängerung Kloten

Auftraggeber und Organigramm

Gesamtprojektleitung:
Die VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG ist mit der Erarbeitung des Bauprojekts der Glattalbahn-Verlängerung und der Gesamtkoordination aller Teilprojekte beauftragt.

Finanzierung

Die Gesamtkosten betragen nach Abschluss des Bauprojektes bei einer Kostengenauigkeit von +/- 10% rund 551 Millionen Franken (inkl. MWST).

Der Anteil für die Glattalbahn-Verlängerung wird durch den Verkehrsfonds des Kantons Zürich finanziert, jener für die Velohauptverbindung über den Strassenfonds des Kantons Zürich. Der Anteil des Hochwasserschutzes wird zu Lasten des ordentlichen Budgets des Kantons Zürich abgegolten.

Für die beiden Teilprojekte Glattalbahn und Velohauptverbindung hat der Kanton Zürich einen Antrag zur Mitfinanzierung durch den Bund im Rahmen des Agglomerationsprogramms der vierten Generation eingereicht. Der Hochwasserschutz wird dem Bund als Einzelprojekt zur Subventionierung beantragt.