Projektierung & Bau Grundsätze der Projektierung
Leitlinien des Glattalbahn-Gesamtprojekts
Die Umsetzung der Projektierungsgrundsätze und Qualitätsziele erfolgte anhand von vier Leitlinien:
- Gesamtverkehrsprojekt
Das System der Glattalbahn berücksichtigte gesamtverkehrliche Zielsetzungen. Entsprechende Ergänzungsprojekte (z.B. die neue Glattparkstrasse, die neue Birchstrasse und die neue Tramverbindung Leutschenbach–Bahnhof Oerlikon Ost) waren Teil des Gesamtprojekts. Die Glattalbahn soll die Mehrheit des mit der Siedlungsentwicklung anfallenden Mehrverkehrs übernehmen. Dennoch war auch die Leistungsfähigkeit des Strassennetzes zu erhalten. Ebenfalls berücksichtigt wurden die Anliegen des Fuss- und des Veloverkehrs sowie die Bedürfnisse von Behinderten. - Planung von Fassade zu Fassade
Die Glattalbahn versteht sich als integraler Bestandteil des von ihr erschlossenen Stadt- und Landschaftsraumes. Die Planungsperimeter erstreckten sich über die betriebsnotwendige Infrastruktur hinaus von Fassade zu Fassade. Die Bahn entwickelte damit ein raumgestaltendes Engagement. - Durchgehendes Design
Das Trassee und die Haltestellen präsentieren sich in einer unverkennbaren, modernen Architektur und wurden durchgehend gestaltet. Die einheitlichen Module der Bahninfrastruktur trugen wesentlich zum Gesamtbild und zur Aufwertung des Aussenraums bei. Die Gestaltungselemente der Glattalbahn hoben die Zusammenhänge zwischen Räumen und ihren Funktionen deutlich hervor. Verbindungen, Zugänge und Wege wurden für die Verkehrsteilnehmer klarer ersichtlich. - Masterpläne als Instrument für tragfähige Gesamtlösungen
Die Glattalbahn war nicht nur ein zusätzliches Verkehrsmittel, sondern verlieh der erschlossenen Agglomeration auch städtebauliche und raumgestaltende Impulse. Für Räume mit hohen Entwicklungspotenzialen wurden mit Masterplänen Gesamtlösungen entwickelt, welche die Bedürfnisse aller Betroffenen und Beteiligten miteinbezogen.