Information schafft Akzeptanz

Die Kommunikationsmassnahmen, die den Bau der Glattalbahn begleiteten, hatten ein klares Ziel: Beteiligte und Betroffene sollten frühzeitig stufengerecht und ausreichend über das Vorhaben, seine Hintergründe und Auswirkungen sowie seinen Nutzen informiert werden. Dies einerseits, um die notwendige Akzeptanz für die Bauarbeiten zu bewirken. Andererseits aber auch, um positive Erwartungen im Hinblick auf das fertige Bauwerk zu erzeugen und so die Basis für einen möglichst reibungslosen Verlauf der Planungsphase – samt den politischen Entscheidungsprozessen – sowie der Realisierungsphase zu schaffen.

Öffentlichkeit

(Bild Rainer Klostermann). Mitternächtlicher Informationsanlass beim Einbau der Fussgängerbrücke an der Verkehrsdrehscheibe Bahnhof Balsberg

Baustelle mit hohem Kommunikationsbedarf

Es war frühzeitig absehbar, dass die Bauarbeiten an der Glattalbahn den motorisierten Individualverkehr beträchtlich stören und auch den öffentlichen Busverkehr behindern würden. Neuralgische Punkte verteilten sich dabei entlang der gesamten Neubaustrecke. Teilweise erfolgten die Bauarbeiten auch mitten in intensiv genutzten Siedlungsgebieten, was für die Anrainer mit erheblichen Beeinträchtigungen und Immissionen verbunden war.

Auf der anderen Seite stellte die Glattalbahn für die Medien und breite Kreise der Öffentlichkeit ein attraktives verkehrsplanerisches und städtebauliches Projekt dar. Dies umso mehr, als auch die Realisierung eine Reihe durchaus spektakulärer Bauwerke umfasste, so z.B. die neuen Verkehrsdrehscheiben an den Bahnhöfen Stettbach, Wallisellen, Glattbrugg, Balsberg und am Flughafen Zürich, die Viadukte Balsberg und Glattzentrum sowie den Margarethentunnel.

Die Kommunikationsstrategie setzte auf die drei Wirkungsbereiche Imagination, Identifikation und Dialog. Inhaltlich konzentrierten sich die Massnahmen darauf, zielgruppen- und stufengerecht die grundlegenden W-Fragen (Wer? Wie? Was? Wo? Wann? Warum?) zu beantworten. Im Rahmen der Kommunikationsmassnahmen wurden unter anderem Info-Broschüren, Medieninformationen sowie öffentliche Veranstaltungen realisiert.